Definition – Wörter und mehr

„Legasthenie“ bedeutet wörtlich übersetzt „Lesekrankheit“. Es stammt von dem lateinischen Wort „legere“ (lesen) und dem griechischem Wort „ασθένεια“, gesprochen „asthéneia“ (Krankheit, Schwäche). Original also: „Legere-asthéneia“. Daraus entwickelte sich der Name: „Legasthenie“.

Symptome-Zu faul zum Lernen… Was wenn nicht?

Legastheniker weisen oft folgende Merkmale auf:

• Buchstaben werden als Einzellaute gelesen
• langsames Lesen
• häufiges Stocken oder Verlieren der Zeile im Text
• Auslassen, Vertauschen oder Hinzufügen von Wörtern, Silben oder einzelnen Buchstaben
• Wörter werden durch ähnliche Begriffe ersetzt
• Lesen ohne Betonung
• Schwierigkeiten, den Inhalt des gelesenen Textes wiederzugeben
• Bei Fragen wird anstatt der Informationen aus dem Text Allgemeinwissen wiedergegeben.
• Schwierigkeit beim Schreiben
• Verwechslung mit ähnlichen Buchstaben
• Verwechslung mit ähnlichen Lauten
• hohe Fehlerzahl bei Diktaten und auch beim Abschreiben von Texten
• oft auch viele Fehler in Grammatik und Zeichensetzung
• häufig unleserliche Handschrift

Maßnahmen – Was soll ich jetzt tun?

Leider ist die Störung unheilbar. Man kann die Fehlerquote allerdings mit Therapien beeinflussen. Bei diesen wird direkt an den Lese- und/oder Rechtschreibschwierigkeiten angesetzt, um diese  langfristig zu verbessern. Im Verlauf der Behandlung werden gemeinsam  mit dem Patienten effektive Strategien  entwickelt, um mit den Problemen beim Lesen und Schreiben umzugehen. Bei einer kompletten Legasthenie-Therapie (bzw. Lerntherapie) werden außerdem passende Lernstrategien entwickelt. Auf den meisten technischen Geräten ist außerdem die Schriftart Open Dyslexic entwickelt worden. Dies ist eine Schrift speziell für Legastheniker.